Tui - Redondela

Da wir gestern in Tui im Hotel kein Wlan hatten kommen heute gleich zwei Blogs. Das Hotel in Tui war auch sonst eher suboptimal. Aber so wichtig ist die Qualität des Hotels gottseidank nicht. Man ist ja rechtschaffen müde. Und da schläft man überall gut.

In Tui gestern abends haben wir die Ankunft in Spanien gleich mit Tapas und Vino gefeiert. Bocerones gab es und Croquetas sowie Zamburiña=Jakobsmuscheln (als Jakobspilger Pflicht). Na und der Wein durfte auch nicht fehlen. Spaniens beste Weisweingegend ist ja hier um die Ecke (Rias Baixas). Da musste natürlich Albariño her.

Tui ist ein Stadt mit einer Kathedrale, die fast wie eine Festung aussieht. Tui und das portugiesische Gegenüber auf der anderen Seite des Miño, Valença, waren Jahrhunderte lang Schauplätze von Kämpfen zwischen Portugiesen und Spaniern.

Nun sind wir also in Spanien, genauer gesagt in Galizien, Spaniens nordwestlicher Provinz. Man spricht hier Galizisch (Gallego) einen spanischen Dialekt, der dem Portugiesischn sehr nahe ist. Das Galizisch iat auch Amtsprache neben Spanisch und es gibt Galizische Zeitungen und TV Sender.

Dass wir in Spanien sind merkt man neben der Küche auch an den Preisen. In Portugal war alles schon etwas billiger. Der Espresso kostete dort immer unter einem Euro. Der billigste kostete 60 Cent. Beim gestrigen Abendessen haben wir das erste Mal erstaunt die Rechnung studiert.

Auch gibt es definitiv noch mehr Pilger, da viele ihren Santiago Fußmarsch in Tui beginnen. Ab 100 km kriegt man nämlich ein Pilger Zertifikat, die sogenannte Compostela. Und damit den Sündenerlass. Tui ist etwa 120 km von Santiago entfernt. Von hier aus geht sich das also aus. Man muss natürlich fleißig in einem speziellen Heftchen Stempel sammeln, damit man es beweisen kann. Außerdem sieht man „Pilger“, die in Gruppen per Bus hergekarrt werden, ein kürzere Wegstrecke praktisch ohne Gepäck wandern um dann wieder in den auf sie wartenden Bus zu steigen.

Beim Marschieren haben wir ordentlich geschwitzt. Wieder an die 28 Grad im Schatten müssen das gewesen sein. Außerdem dauerte es 7 Stunden und 36 km bis wir unter die Dusche kamen. Die ersten Abnützungserscheinungen treten nun auf. Tine hat eine Blase am Fuß und gleich nach der Ankunft in Redondela war ein Besuch in der Apotheke fällig.

Hier ein paar Bilder:



Das ist ein „horreo“, ein Galizischer Troadkasten. Praktisch das Wahrzeichen von Galizien.





 Valença


 Tui


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