Ponte de Lima - Agualonga

Der heutige Tag begann relaxed, weil wir uns für heute nur eine kürzere Strecke Pilgerweg vorgenommen hatten. Nach drei Megaetappen hatten wir uns das auch verdient. Dafür hatten wir dann morgens mehr Zeit, um uns die wirklich schöne pittoreske Stadt Ponte de Lima anzusehen. Angeblich die älteste Stadt Portugals, an der Lima gelegen und schon in der Römerzeit Brückenkopf für Truppen und Waren Richtung Spanien. Eine mittelalterliche Brücke führt über den Fluss.
Am Abend zuvor haben wir uns mit gutem Fisch und einer Flasche portugisischen Weißwein (Alvarinho) verwöhnt.
Hier ein paar Bilder von Ponte de Lima. Morgenstund hat möglicherweise Gold im Mund aber fürs Fotografieren ist sie nicht immer ideal.






 







Der Weg führte heute wie gestern weitgehend abseits der Zivilisation bzw. in landwirtschaftlichem Gebiet nach Norden. Allerdings stetig ansteigend und zu guter letzt artete das Ganze fast in Bergsteigen mit alpinen Charkter aus. Steile steinige Pfade mit felsigen Abschnitten forderten uns einigermaßen. Dazu brütende Hitze wie im Sommer.
Es scheint dass es jetzt doch mehr Pilger gibt als wir zuerst gedacht haben. Oder es gibt welche, die den Pilgerweg erst ab Ponte de Lima gehen. Jedenfalls müssen wir jetzt häufiger den Pilgergruß „buen camino“ entbieten. Oder „Ultreia“, was so viel wie Hoppauf/Vorwärts bedeutet und baskischen Ursprungs (glaube ich) ist.
Immer wieder fallen uns die Weinlauben auf, die überall zusehen sind und die sowohl Gärten wie Felder umrahmen. Unter diesen Lauben wird Gemüse angebaut und offensichtlich soll der Schatten vor zu großer Sonneneinstrahlung schützen. Jetzt im Frühling lässt die noch schüttere Belaubung genug Sonne für das Pflanzenwachstum durchscheinen. Das beliebteste Gemüse hier und dann vorallem in Galizien ist ein eine besonder Arg von Kohl, der einen bis 50 cm hohen Stiel hat auf dem die Blätter sitzen.
Unser heutiges Quartier, wo wir nach 20km am Frühen Nachmittag ankamen, ist in the middle of nowhere. Eine Privatpension mitten im Grünen mit gepflegten Garten. Geführt von einem pensionierten Aircontroller und seiner Frau, die den Anwaltsberuf an den Nagel gehängt hat. Abendessen gab es für alle 6 Gäste im Garten. Einer davon übrigens ein Amerikaner, der mit dem Rad um die Welt fährt.









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